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Mein digitaler Fußabdruck und wie ich ihn verkleinern kann!
5/24: Audio-Streaming

Spotify, Amazon Music, Apple Music, Google Play Music, YouTube Music, Tidal, Deezer, … einen oder mehrere dieser Dienste werden die meisten von Euch nutzen. Oder nicht? Seid Ihr noch die Generation Vinyl, Audio-Kassette, CD oder DVD? Dann Glückwunsch!

Forscher haben nachgewiesen, dass die festen Speichermedien trotz den bei der Produktion entstehenden CO2-Emissionen und Umweltbelastungen deutlich klimaschonender als Audio-Streaming sind. Hauptsächlich, weil bei jedem Streamen die Daten nochmal übertragen werden. Aber sollen wir deshalb besser auf Audio-Streaming verzichten?

Hier lässt sich die Zeit nicht mehr zurückdrehen, obwohl die gute alte Schallplatte schon seit einiger Zeit eine kleine Renaissance erlebt. Natürlich braucht man dafür das entsprechende Equipment und bekommt damit einen besseren Klang als mit allen Streaming-Diensten. Und bei meiner letzten Musikbestellung habe ich verwundet festgestellt, dass es neben CD und Vinyl auch noch eine Audio-Kassette gab. Ich hätte nicht gedacht, dass es dafür noch einen Markt gibt, außer vielleicht bei Sammlern und eingefleischten Fans.

Eine einfache Einsparmöglichkeit ist der Kauf von Musik, sei es als CD, Schallplatte, Kassette oder als Audio-Datei beispielsweise im mp3-Format. CDs kann man mit entsprechender Software verlustfrei digitalisieren und dann in seinem Heimnetzwerk oder auf sein mobiles Abspielgerät kopieren. Das erfordert einen einmaligen Download der Daten und kostet darüber hinaus nur Strom. Bei Amazon gibt es beispielswiese die Möglichkeit, beim Kauf einer CD die mp3-Dateien zusätzlich ohne Aufpreis herunterzuladen. Damit spart man sich die Digitalisierung, die man im Übrigen natürlich auch mit seinen alten CDs, Schallplatten und Kassetten machen kann. Ich habe meine jemals gekaufte Musik komplett digitalisiert. Sie passt problemlos auf einen USB-Stick, der an meiner heimischen FritzBox hängt.

Wer sich nur in den anfangs erwähnten Streaming-Diensten bewegt, hat aber auch zwei Einsparmöglichkeiten. Oft lässt sich die Musik, die Playlist oder der Podcast herunterladen, um ihn offline zu hören. Wie in einem früheren Beitrag besprochen, sollte dieser Download über Festnetz und nicht mobil erfolgen, weil das deutlich weniger CO2-Emissionen verursacht. Gerade wenn ich öfter Musik hören möchte, muss ich sie nur einmal herunterladen. Damit erzielt man die meisten Einsparungen. Ein netter Nebeneffekt ist, dass Euch Funklöcher und schlechte Internetverbindungen zukünftig unterwegs oder beim Joggen nicht mehr stören. Denn gerade beim Musik hören sind Aussetzer sehr lästig!

Die zweite mögliche Stellschraube ist die Audioqualität. Wenn ich Musik über In-Ear Kopfhörer konsumiere, reicht in der Regel eine geringere Qualität aus, als wenn ich sie über eine Stereoanlage im heimischen Wohnzimmer hören möchte. Hier sind ähnlich wie bei Videos große Einsparpotentiale von mehreren Hundert Prozent vorhanden. Schaut Euch dazu die Konfigurationsmöglichkeiten bei den Streaming-Diensten oder Euren Endgeräten an!

Ihr seht, auch beim Audio-Streaming sind große Einsparungen bei Musik möglich, die Ihr öfter hört. Mit ein paar Umstellungen lassen sich die übertragenen Datenmengen insbesondere über die ungünstigeren Mobilfunkverbindungen deutlich reduzieren. Und das leistet einen positiven Beitrag für den Klimaschutz.

Am 6. Dezember geht es weiter mit dem Thema "Video-Konferenzen".


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