Welche Treibhausgase entstehen durch Internet-Nutzung?
Wenn es um den Klimawandel geht, denken viele zuerst an CO₂. Doch tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Treibhausgasen, die beim Betrieb digitaler Technologien freigesetzt werden – einige davon mit deutlich höherem Schadpotenzial. In dieser Folge von „Web, but Green“ erkläre ich, worauf Du achten solltest, wenn Du die Emissionen Deiner Website oder digitalen Infrastruktur wirklich verstehen und reduzieren willst.
Warum ist das Thema aktuell und gesellschaftlich relevant?
In Zeiten von Energiekrise, Klimawandel und wachsendem Datenverkehr wird deutlich: Auch das Internet hat einen ökologischen Fußabdruck. Dabei geht es nicht nur um Stromverbrauch, sondern auch um chemische Prozesse und Materialien, die mit der Herstellung und Kühlung digitaler Systeme verbunden sind. Wer Nachhaltigkeit ernst nimmt, muss deshalb weiter denken als nur bis zur nächsten Kilowattstunde.
Darum geht’s in der Episode
In dieser Folge verbinde ich meine drei Leidenschaften: Chemie, Internet und Nachhaltigkeit. Du erfährst, welche Treibhausgase natürlich vorkommen – etwa CO₂, Methan oder Lachgas – und welche künstlich erzeugt werden, z. B. für die Kühlung von Rechenzentren. Ich erkläre, was CO₂-Äquivalente (CO₂e) bedeuten und warum diese Maßeinheit essenziell ist, um den realen Klimaeffekt der Internetnutzung zu bewerten.
Die Episode richtet sich an alle, die im digitalen Raum Verantwortung übernehmen wollen: Web-Agenturen, IT-Verantwortliche, Unternehmen mit Online-Geschäft und natürlich Nachhaltigkeitsmanager.
Was Du aus der Folge mitnimmst
- Welche natürlichen Treibhausgase wie CO2, Methan und Lachgas existieren – und wie sie wirken
- Was künstliche Gase wie SF6 oder NF3 mit Kühlung und Hardware zu tun haben
- Warum CO2e die einzig sinnvolle Kennzahl ist, um digitale Emissionen korrekt zu bewerten
- Wie stark verschiedene Gase wirklich sind: Ein Molekül SF6 wirkt 23.500-mal so stark wie CO2!
- Was Du konkret tun kannst, um Emissionen im digitalen Alltag zu vermeiden
Persönlicher Einblick
Diese Folge ist mir besonders wichtig, weil sie meine drei Herzensbereiche verbindet: Ich bin Chemiker, leidenschaftlicher Digitalarbeiter und Nachhaltigkeitsverfechter. Das Zitat von Jörg Schieb – „Bits sind die Atome der digitalen Welt“ – trifft es für mich genau. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für das, was wir klicken, sondern auch für das, was dabei entsteht.
Fazit: Warum bleibt diese Folge wichtig?
Solange das Internet wächst, wachsen auch seine Emissionen. Dabei werden die gefährlichsten Gase oft übersehen. Diese Folge klärt auf, differenziert – und zeigt Handlungsspielräume auf. Für alle, die Digitalisierung und Klimaschutz nicht als Widerspruch sehen.
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FAQ – Die wichtigsten Fragen zur Episode
Welche Treibhausgase entstehen bei der Internet-Nutzung?
CO2, Methan, Lachgas sowie künstliche Gase wie SF₆ oder NF₃ – letztere vor allem durch Kühlung und Hardware-Produktion.
Was bedeutet CO2e?
CO2e steht für CO2-Äquivalente und fasst unterschiedliche Treibhausgase in einer vergleichbaren Kennzahl zusammen.
Warum sind künstliche Gase wie SF₆ so problematisch?
Weil sie ein extrem hohes Treibhauspotenzial haben – bis zu 23.500-mal so stark wie CO2 – und oft aus technischen Geräten entweichen.
Wie kann ich die Emissionen meiner Website senken?
Durch sparsamen Code, klimafreundliches Hosting und Wiederverwendung von Hardware. Ich helfe Dir gern dabei.
Welche Rolle spielt Die Kühlung von Rechenzentren?
Sie ist einer der Hauptverursacher künstlicher Gase – klimafreundlichere Standorte und Kühltechniken sind entscheidend.
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